WEGWARTE.SPACE

PROGRAMM

Stellwerk Heerbrugg
Aeschlistrasse 782, 9435 Heerbrugg

Verein ideeStellwerk
kulturraum-stellwerk.ch

Öffnungszeiten
Do -Sa 17.00 – 20.00
So 14.00 – 17.00
und nach Vereinbarung +41 79 672 79 66

Wegwarte 001

Zwischen Ankunft und Abfahrt steht das Stellwerk – zum Verweilen. Hier fliessen Klang und Gleise, Sprache und Bilder ineinander. Sie bauen Übergänge zwischen Alltag und Starbühne, Traum und Realität, machen Grenzen zum Thema und lösen sie auf. Besuchen Sie die Installationen von Alice Köppel und Miro Kuzmanovic im Innern, vieles mehr im Freien. Kunst bringt uns weiter. Wegwarte tut gut, tröstet und stärkt.

Kuration: Sandro Heule und Ursula Badrutt


Donnerstag, 12. Juni

17.00
Vernissage

Bereits ab 17 Uhr öffnet das Stellwerk die Tür zu Alice Köppel und Miro Kuzmanović. Während Alice Köppel (2003) in einem versprengten Triptychon-Format zeigt, wie man Superstar wird und was Diepoldsau damit zu tun hat, führt uns Miro Kuzmanović (1976) an die Bedeutung von Fotografie als Mittel der Erkenntnis heran und zeigt, welche Wirkung Grenzen haben.

19.00
Einfahren mit Chuchchepati Orchestra – Lautsprecherinstallation

Patrick Kessler (Kontrabass)
Mario Hänni (Drums)
Sandro Heule (E-Bass/Elektronik)

Das Chuchchepati Orchestra hebt ab, schwärmt aus und verwandelt den polyphonen Klangraum in einen blühenden Spielplatz neben dem Gleis.
Der offene Konzert­raum verwandelt sich dabei in eine laborartige «Chuchi», in der die Klänge, Geräusche und Töne simmern, brodeln, hoch­kochen und auskühlen und die Inter­aktionen zwischen Orchester, Lautsprecher-Installation und Publikum zum horizont­erweiternden Hör- und Seh­erlebnis werden.

www.chuchchepati.ch


Freitag, 13. Juni, 18.00
Zwischenhalt – MiniBar & Sounds


Samstag, 14. Juni, 19.00
Miro Kuzmanović – Werkpräsentation

Miro Kuzmanović, 1976 geboren und heute in Lustenau lebend, floh als Jugendlicher aus Bosnien nach Vorarlberg. Als autodidaktischer Fotograf beschäftigt er sich in seiner Arbeit intensiv mit Migration und den damit verbundenen Erfahrungen. Seine Bilder zeigen, wie visuelle Erinnerungen unser Verständnis von Zugehörigkeit, Identität und gesellschaftlichen Realitäten prägen

mirokuzmanovic.com


Sonntag, 15. Juni, 16.00
Durch die Ausstellung mit Ursula Badrutt


Freitag, 20. Juni, 19.00
Duode – Josephine Nagorsnik (Posaune/Elektronik), Sandro Heule (E-Bass/Elektronik)

Es brutzelt im Kabel. Es knuspert im Gerät. Das Essen ist schon fast gerichtet.
Mit einem grossen Eintopf an Schaltkreisen, kocht das Duo Tracks, welche sich ganz zeitlos aneiander reinen.

nagorsnik.com


Samstag, 21. Juni, 19.00
Zucker3000 liest poetryspam

Lassen Sie sich überraschen! Girlanden girls girren im Wind / Gönnen sich Kerzen, laufen geschwind / Gireizlen, aufreizend / Hoops Hoops Hoops …


Sonntag, 22. Juni, 16.00
Gletschertext – Live-Hörspiel mit Philippe Heule (Text) und Sandro Heule (Sound)

8 Milliarden buntbekleidete Menschen tummeln sich auf einem Gletscher. Als "dahinsiechendes Tier" ist er Mahnmal des Klimawandels und Vergnügungskulisse zugleich: eine im Verschwinden begriffene "Langzeitperformance". Da steigt eine:r auf, dort rutscht jemand ab, da rappelt sich eine:r hoch, dort hängt eine:r in den Seilen: Alles fließt und kippt hier ineinander: die Szenerie in die Situation, die Regieanweisung in die Figuren, das Ich ins Wir, das Wir ins Du. Nur unter die romantische Vorstellung vom ewigen Eis zieht der Text einen klaren Schlussstrich. Sie ist endgültig Schnee von gestern, dem Fortschrittswahn geopfert.

Mit surrealem Humor rückt Philippe Heule mit seinem Gletschertext dem dünner werdenden Eis der Zivilisation auf den Leib.
Der Autor performt den assoziationsreichen Text live zusammen mit Sandro Heule,
der das Schmelzen der Gletscher und das Ineinanderfliessen von Geschichten zum Klingen bringt.

anschliessend:
Diepoldsau sehen und … – Performances im Gespräch von Rahel Hauri, Sara Loosli, San Keller und Alice Köppel

Anfang Dezember 2024 nehmen sie sich zwei Tage Zeit, Diepoldsau zu sehen und zu performen. Sie entdecken den Zusammenhang von Wind und Autobahn, kapern ein Markthäuschen und eröffnen einen Diepoldsau-Fan-Shop, finden Sätze zwischen den Orten, wo sie noch nie waren, machen das Hotelzimmer zur öffentlichen Zone. Jetzt sind sie zurück: Rahel Hauri, Sara Loosli, San Keller und Alice Köppel im Stellwerk


Donnerstag, 26. Juni, 18.00
Zwischenhalt – MiniBar & Sounds


Freitag, 27. Juni, 19.00
Alice Köppel Superstar – Live-Performance

Alice geht auf Welttournee. Ganz in Alice-Köppel-Manier greift sie nach den Sternen – und wird dabei scheinbar beiläufig zum Superstar. Nonchalant schreiend, torkelnd Schnörkel tanzend erforscht sie, was es bedeutet, eine Stimme zu haben, sich selbst eine Stimme zu geben. Alice Köppel (*2003), in Diepoldsau aufgewachsen, pflegt mit ihrer Performancefigur das Bewusstsein, dass Superstars Personen der Care sein können, denn sie kreieren Zugehörigkeit. Ein Superstar zu sein ist politisch - nicht nur wegen Alice’ Nachnamen.

alicekoeppel.kleio.com


Samstag, 28. Juni, 16.00
Ausfahren mit Chuchchepati Orchestra – Lautsprecherinstallation

Patrick Kessler (Kontrabass)
Josephine Nagorsnik (Posaune/Elektronik)
Sandro Heule (E-Bass/Elektronik)

Das Chuchchepati Orchestra hebt ab, schwärmt aus und verwandelt den polyphonen Klangraum in einen blühenden Spielplatz neben dem Gleis.
Der offene Konzert­raum verwandelt sich dabei in eine laborartige «Chuchi», in der die Klänge, Geräusche und Töne simmern, brodeln, hoch­kochen und auskühlen und die Inter­aktionen zwischen Orchester, Lautsprecher-Installation und Publikum zum horizont­erweiternden Hör- und Seh­erlebnis werden.

www.chuchchepati.ch


Vor und nach Veranstaltungen
MiniBar
Eintritt frei, Kollekte

Änderungen vorbehalten